23. Juni 2012

Saturday's reading : Warum...

Nr. 5
...Gutscheine zum Geburtstag keinesfalls unpersönlich sind

Gewidmet den lieben Verwandten, die sich darüber jedes Jahr wieder Gedanken machen.

Ungewöhnlich oft werde ich persönlich gefragt, was ich mir so wünsche, ob mir noch immer das ein oder andere gefällt, oder ob ich schon wieder einen ganz neuen Geschmack habe. Manchmal, das muss ich zugeben, verzweifeln meine Verwandten geradezu daran, mir etwas hübsches zu Weihnachten oder zum Geburtstag zu schenken, weil ich meist einfach selbst nicht so genau weiß, was ich überhaupt will. Die Zeit wird knapp, die meisten Geschenke sind im Laden schon vergriffen und plötzlich fallen einem die verrücktesten Ideen ein. Und irgendwann, wenn man selbst langsam auch nicht mehr viel davon hält, Geld zu verschenken, kommen die Gutscheine in's Spiel.

Gutscheine sind irgendwo auch Geld; das ist richtig. Jedoch steckt dahinter immer ein kleines Prinzip. Meist haben Geschenkgutscheine ein recht langes Datum, bis sie verfallen und sobald man mit dem lieben Guthaben erst einmal das ein oder andere gefunden hat, wird man sich freuen, so etwas als Geschenk bekommen zu haben. Zudem sind Geschenkgutscheine perfekt für Menschen, die nicht genau wissen, was sie wollen; Zum Geburtstag kriegen sie einfach einen 30€ Gutschein für den Lieblings-secondhandshop und haben somit auch eine kleine Verpflichtung, etwas zu kaufen und müssen sich den Kauf auch nicht schämen, schließlich ist das Gekaufte ein Geschenk.

Jemandem einen Gutschein zu schenken ist also keinesfalls unpersönlich, da man sich Gedanken gemacht hat, was einem gefallen könnte. Sobald die Person den Gutschein also hat, kann sich ganz für sich überlegen wann und für was sie ihn ausgeben möchte. Und diesen Vorteil gibt es beim Geld-schenken natürlich auch, aber es ist lange keine so hübsche Idee.

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