16. Juni 2012

Saturday's Reading : Warum...

Nr. 4
...Regen alles besser macht

Gewidmet meinem Fernseher, der dadurch um einiges öfter zu Nutzen kommt, meinem geradezu antiken Sessel, der mich des öfteren trägt, wenn man den Regen nicht nur hören sondern auch durch ein Fenster betrachten will, und Freunden, die ohne Zweifel immer die beste Unterhaltung bei einem regnerischen Tag sind.

Ohne Frage wird es bei diesem Titel jetzt einige geben, die sich vor Abscheu sträuben werden. Ganz nach dem Motto: "Regen ruiniert nicht nur die Frisur, sondern das gesamte Outfit, alles ist durchnässt und man fühlt sich mit nassen Kleidungsstücken eh um knappe sieben Kilo schwerer.", werden sich ab jetzt wohl wieder einige meiner lieben Leser von mir abwenden. Eigentlich, das hat sich mir irgendwann offenbart, macht Regen alles nur besser. Mir kommt es manchmal vor als würde mit einem gewaltigen Wasseransturm das alte, träge wieder weggespült werden. Als hätte sich der da oben überlegt, man könne doch den Menschen Wasser schenken. Weder zum Trinken noch zum Baden, eher um den gesamten lästigen Alltag, der langsam auch die Umwelt zu verpesten droht, mit einem gewaltigen Schwall Wasser fortschwemmen.

Diese Annahme mag seltsam auf manche Menschen wirken doch darf man nicht vergessen, dass es Orte und Regionen auf der Welt gibt, auf die es so selten niederprasselt, dass manche wirklich am verzweifeln sind. Für diese Menschen bedeutet es Neuanfang, Leben, wenn man sie doch irgendwann wieder mit Regen beschenkt. Ohne Zweifel steuert Regen immer wieder dazu bei, dass etwas so passiert, wie es das vielleicht nicht geplant war, lässt Termine und Treffen platzen und die ein oder anderen Menschen wieder zusammen treffen. Manchmal ist es lästig, sich nicht sehen zu können, manchmal das schönste seit langem, manchmal das schönste seit langem, wieder Zeit für sich zu haben.

Klar ist jedenfalls, dass Regen nichts schlechter machen kann. Und tatsächlich löst der Geruch nach einem Gewitter, die nasse Erde und das noch feuchte Laub auf der Straße in mir immer so ein Gefühl von Neuanfang aus. Und bis dahin kann man sich es bei dem entspannenden Geplätscher drinnen mit einem Film gemütlich machen, etwas Musik hören, Tee mit den liebsten trinken oder überlegen, was zutun ist, sobald der Regen wieder verebbt. 

Regen sollte niemanden einschränken sollte. Manchmal ist es sogar eher entspannend, wie ich finde, wenn es an einem Samstagmorgen wie aus Eimern schüttet, fast jeder Daheim bleibt, Termine für Jobs und andere Verabredungen absagt und es sich mit einem Buch im Bett gemütlich macht. So eine Art Auszeit aus dem Alltag und danach, wenn sich das Geplätscher dem Ende zuneigt und man wieder rausgeht, kann man für sich selbst entscheiden, wie der neue Alltag aussieht. Wie schon erwähnt: So etwas wie ein Neuanfang.

Wer übrigens die Geräusche von Regen mag, sollte mal diese wundervolle Seite besuchen:
Die haben sogar meinen Titel, haha.

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