...es in Zeiten wie diesen kaum mehr einen Kleidungstil gibt,
der nicht aus vergangen Jahrzehnten stammte
der nicht aus vergangen Jahrzehnten stammte
Gewidmet all denen, die sich in der Mode der letzten Jahrzehnte wiederfinden; Ihr habt es geschafft und dürft ab jetzt sogar mit Schulterpolstern, Hippiekleidern und dem kleinen Schwarzen die U-Bahnen betreten.
Nicht selten fand ich mich in den letzten Monaten schmunzelnd über Sprüche wir "Neuer Style, neues Lebensgefühl.", "Ich lasse mich von dem, was auf der Straße getragen wird, inspirieren.", "Inspiration finde ich im alltäglichen." oder "Man muss verschiedenes kombinieren können, um etwas neues wagen zu können und damit Trends zu setzen." wieder. Mit solchen Sätzen verkaufen Modeketten ihre Ware, antworten Promis auf die Fragen zu Inspiration, Selbstfindung und Individualität. Hust, hust, etwas reizte mich und meinen Hals wohl an diesen Aussagen und eines Nachmittags, als ich erkältet in einem Modemagazin blätterte und einfach nichts fand, was ich mit diesen Sätze in Verbindung bringen konnte, kam ich nicht umhin mich zu fragen: "Gibt es denn noch Trends? Gibt es in einer Zeit wieder dieser überhaupt noch Inspiration?" In Jahren, in denen jeder alles trägt und man Menschen in sechziger Jahre-Kleidern an einem vorbei schweben sieht, Hand in Hand mit jemandem, der eher ein Faible für Grunge, Kreuze und Creeper (Creepern, Creepers, Creeper?!) hat, ist die Frage wohl mehr als berechtigt: Wo bleibt die Inspiration, die Individualität?
Es ist doch so: Wir werden aus den letzten Trends, den letzten Jahren inspiriert und das ist, meiner Meinung nach, auch ganz gut so. So viel war schon Mode, und wenn wir uns die vergangen Jahrzehnte anschauen, werden wir sehen, dass das, was die Menschen in einem Jahrzehnt trugen, sich wenigstens ansatzweise ähnelte. Vielfalt für alle lautet wohl der Satz, den man sich gedacht hat, als man wieder die Maxikleider in die Läden ließ, die Kittenheels nicht mehr so langweilig waren, wie sie mal schienen und doch; einen großen Punkt, etwas, was Trends so, wie wir sie kennen, wohl irgendwann dem Ende nahebringen wird, hat da wohl der werte Herr Erfinder vergessen. Schick, wenn wir sicher wissen, dass es Coco Chanel gab, dass die Menschen in den Siebzigern Hippies hießen - Und das in unserer Sicht ganz zwangsläufig - und, dass es in den Achtzigern einen Zacken schärfer zu ging, die Haare etwas gegelter als sonst, die Schuhe etwas blanker als gewohnt und die Farben so grell, dass man in dieser Zeit alleine wegen dem Dunkelblau nicht müde werden konnte. Doch uns und unseren immer wechselnden Modegeschmack gab es nicht immer. Vielleicht, das wage ich jetzt mal ganz grob zu behaupten, wird es in naher Zukunft keine Trends mehr geben, so wie sie uns jetzt gerade in Erinnerung sind.
Für wen Kleidungsstücke aus der vergangen Zeit etwas sind, und das wird die Mehrheit sein, denn nennt mir bitte einmal ein Kleidungsstück, was es früher so noch nicht gab...und was ihr anziehen würdet, der wird in einer Zeit wieder dieser sicher in einigen Vintageläden fündig. Warten wir ab, trinken Tee und tragen weiter die Kleider unserer Großeltern; denn auch wenn man irgendwann den Überblick über die einzelnen Trends und Modejahrzehnte wiedergefunden hat und alles nicht mehr so schillert, wie es anfangs schien, so lässt sich nicht bestreiten, dass das kleine Schwarze oder ein paar Pumps aus den Zwanzigern nie ihre Eleganz verlieren werden.
Für wen Kleidungsstücke aus der vergangen Zeit etwas sind, und das wird die Mehrheit sein, denn nennt mir bitte einmal ein Kleidungsstück, was es früher so noch nicht gab...und was ihr anziehen würdet, der wird in einer Zeit wieder dieser sicher in einigen Vintageläden fündig. Warten wir ab, trinken Tee und tragen weiter die Kleider unserer Großeltern; denn auch wenn man irgendwann den Überblick über die einzelnen Trends und Modejahrzehnte wiedergefunden hat und alles nicht mehr so schillert, wie es anfangs schien, so lässt sich nicht bestreiten, dass das kleine Schwarze oder ein paar Pumps aus den Zwanzigern nie ihre Eleganz verlieren werden.